French Nails selber machen: Anleitung

French Nails

French Nails gehören zu den absoluten Maniküre Klassikern. Während Sie eine Zeit lang von der Bildfläche verschwunden waren, erlebt die französische Maniküre inzwischen ein wahres Revival.

Kein Wunder, denn Nägel, die perfekt mit der French Technik manikürt wurden, sehen nicht nur super gepflegt aus, sondern sind auch absolut alltagstauglich.

Wir stellen dir vor, wie du dir French Nails selber machen kannst.

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Was sind French Nails?

Die klassische französische Maniküre setzt auf Nude-Töne oder softes Rosé. Die Spitze des Nagels wird dabei stets farblich abgesetzt. Die Form darf oval oder eckig sein. Durch die dezenten Farben ist die French Manicure eine elegante Maniküre, die sehr feminin wirkt.

Wer sich mehr Extravaganz wünscht, kann die Nagelspitzen statt in weiß auch mit jeder anderen Farbe hervorheben lassen und seinen Händen damit auffällige Akzente verleihen.

French Nails mit farbigen Spitzen

Wie macht man am besten French Nails?

Für perfekte French Nails kannst du ins Nagelstudio gehen oder sie dir zuhause mit Gel oder Nagellack selber zaubern. Wie das geht? Das erklären wir dir genau.

French Nails selber machen mit Gel

Die French Technik, die im Nagelstudio mit Hilfe von UV-Gel angewendet wird, nennt sich auch Permanent French Nails. Permanent deshalb, weil diese Art der französischen Maniküre länger hält und deutlich stabiler ist. Deine manikürten Fingernägel halten mehr aus, was besonders in Job und Haushalt von großem Vorteil ist.

So kannst du dir Permanent French Nails zuhause selber machen:

Was brauche ich für French Nails mit Gel?

Wie macht man French Nails mit Gel?

1. Schritt: Vorbereitung des Naturnagels

Um Permanent French Nails zu zaubern, muss zunächst einmal der Naturnagel vorbereitet werden.
Hierzu werden Hände und Nägel gründlich desinfiziert, bevor die Nagelhaut mit der Hilfe eines Propushers zurückgeschoben wird. Im Anschluss wird der Nagel mit der Hilfe eines Buffers mattiert und der Nagel mit einem Staubpinsel entstaubt.

Als Propusher werden in der Nagelpflege Werkzeuge bezeichnet, mit deren Hilfe Nagelhaut zurückgeschoben werden kann. Buffer ist die Bezeichnung für einen Schleifblock, mit dessen Hilfe Nageldesigner den Naturnagel mattiert.

2. Schritt: Haftgel auftragen

Nachdem der Nagel mattiert und entstaubt wurde, beginnt die Modellage. Dazu wird zunächst das Haftgel aufgetragen, das im Anschluss unter der UV-Lampe gehärtet wird.

Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Gel nicht zu nah an die Nagelhaut herangetragen wird, weil dies zu Verletzungen der Nagelhaut führen und die Modellage instabil machen kann.

Die Aushärtezeit beträgt für die meisten Gele 120 Sekunden. Jedoch kann diese Zeit je nach Produkt variieren. Idealerweise solltest du dich hier deshalb an den Herstellerangaben orientieren.

Während des Aushärtevorgangs entsteht auf dem Nagel eine Schwitzschicht, der bei Nageldesign Anfänger*innen gerne den Eindruck hinterlassen kann, dass das Gel noch nicht ganz ausgehärtet ist. Tatsächlich ist diese Schwitzschicht für den Halt der Modellage jedoch sehr wichtig, denn sie dient den folgenden Gel-Schichten als Haftungsgrundlage.

Die Schwitzschicht sollte zu diesem Zeitpunkt der Modellage deshalb auf keinen Fall abgenommen werden.

3. Schritt: Smile Line zeichnen

Ist das Haftgel einmal ausgehärtet, wird die Nagelspitze mit dem French Gel farblich hervorgehoben. Diese Hervorhebung wird als Smile Line bezeichnet.

Manche Nageldesigner beginnen an dieser Stelle zuerst mit Hilfe eines feinen Pinsels eine feine Übergangskante auf den Nagel zu zeichnen, bevor sie vorsichtig Gel auf den Rest der Nagelspitze auftragen. Andere arbeiten mit schrägen Pinseln und tragen das Gel zunächst auf einer Seite des Nagels als eine Art Flügel auf.

Das Nachzeichnen der Nagelspitze ist durchaus anspruchsvoll und bedarf ein wenig Übung. Häufig erreichst du bei den ersten Versuchen nicht direkt das Ergebnis, das du dir gewünscht hast. Doch Übung macht auch hier den Meister.

Auch die Smile Line muss unter der Nagel-Lampe sorgfältig ausgehärtet werden, bevor weitere Schritte folgen.

4. Schritt: Farbgel auftragen

Nachdem die Nagelspitzen ausgehärtet wurden, wird der gesamte Nagel mit einem rosé oder nude-farbenen Gel überzogen. Hier ist es wichtig, sehr präzise zu arbeiten und nur eine sehr dünne Gel-Schicht auf den Nagel aufzutragen.

Auch hier darf das Gel nicht zu nah an die Nagelhaut herangestrichen werden. Sollte beim Auftragen Gel in die Nagelränder laufen, werden diese Stellen mit einem Rosenholzstäbchen gereinigt. 

Diese erste Gelschicht wird erneut unter dem Lichthärtungsgerät ausgehärtet. Die dabei entstehende Schwitzschlicht bleibt auf dem Nagel.

5. Schritt: Zweite Gel-Schicht auftragen

Nun gilt es eine zweite sehr dünne Gel-Schicht auf den Nagel aufzutragen und auch diese sorgfältig auszuhärten.

Nach diesem Aushärtevorgang darf nun mit einer Zellette und etwas Cleaner die Schwitzschicht vom Nagel abgenommen werden.

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  • ACHTUNG ! Die Gele befinden sich in einem weißen oder einen schwarzen, doppelwandigen Tiegel. Mittelviskoses, selbstglättendes UV-GEL (!), ohne Wärme aushärtend. Zieht sich selbstständig glatt. Bei niedrigen Temparaturen ist dieses Gel etwas hochviskoser. Bitte eine Zeitlang warm stellen
  • perfekt für den Babyboomer-Effekt. Dazu bitte das weisse Gel zur Mitte des Nagels immer ein wenig dünner auftragen und austreichen
  • Aushärtezeit UV-Gerät: 120 Sek., LED: 60 Sek, Duo Lampe: 60 Sek.
6. Schritt: Nägel feilen und buffern

Jetzt ist es Zeit die Nägel in Form zu feilen und die Nageloberfläche noch einmal zu mattieren. Dabei sollte besonders der Übergang vom Gel zum Naturnagel am unteren Nagelrand möglichst flach gefeilt werden, um die Sichtbarkeit des später herauswachsenden Naturnagels zu minimieren.

7. Schritt: Nägel versiegeln

Im nächsten Schritt trägst du eine dünne Schicht Versiegelungsgel auf die Nägel auf, das erneut unter der UV-Lampe ausgehärtet werden muss. Das Versiegelungsgel schützt deine Nägel vor Umwelteinflüssen und verleiht ihnen einen schönen Glanz.

Die beim Aushärtungsvorgang entstandene Schwitzschicht wird im Anschluss mit einer Zellette und etwas Cleaner abgenommen.

8. Schritt: Nagel-Öl auftragen

Ein wichtiger und oft unterschätzter Schritt ist die Pflege der Nagelhaut im Anschluss an die Modellage, auf den auf keinen Fall verzichtet werden sollte.

Hierzu massierst sorgsam du etwas Nagel-Öl in die Nagelhaut ein. Das Nagel-Öl hält deine Nagelhaut geschmeidig und verhindert unnötiges Verhornen und Einreißen.

French Nails mit Gel selber machen

Die French Technik mit Gel erfordert etwas Übung und ist ohne passendes Werkzeug zuhause nicht machbar. Möchtest du Permanent French Manicure selber machen, bedarf es hierfür also gute Vorbereitung und Übung.

Wer nach einer professionellen Video-Anleitung zur Modellage von French Nails sucht, ist gut damit bedient in eine der inzwischen online verfügbaren Nageldesign-Ausbildungen zu investieren.

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French Nails selber machen mit Nagellack

Möchtest du die französische Maniküre zunächst einmal mit Nagellack ausprobieren? Kein Problem!

Viele Marken bieten für die French Manicure spezielle Sets an. Diese Sets enthalten häufig einen weißen Lack für die Nagelspitzen, einen nude- oder rosafarbenen Lack sowie einen transparenten Topcoat.

Bei manchen Sets sind anstelle des weißen Lacks auch häufig ein weißer Highlighter oder Schablonen dabei, die das Ausmalen der Nagelspitzen erleichtern sollen.

Was brauche ich für French Nails mit Nagellack?

French Nails selber machen mit Nagellack

1. Schritt: Nägel vorbereiten

Ähnlich wie bei der Gelmodellage, sollte der Naturnagel vor dem Lackieren vorbereitet werden. Hierzu müssen die Hände gewaschen und desinfiziert werden. Im Anschluss gilt es die Nagelhaut sanft zurückzuschieben und die Nägel in Form gefeilt werden.

2. Schritt: Smile Line lackieren

Nun gilt es die helle Smile Line auf den Nagel zu bringen. Hierzu kann mit einer Schablone und einem weißen Lack oder einem weißen Nail-Liner gearbeitet werden.

Die Schablone wird an der gewünschten Position auf dem Fingernagel angebracht. Achte dabei dringend darauf, dass sich unter der Schablone keine Luftbläschen bilden, in die der Lack hineinlaufen könnte.

Trage dann die weiße Farbe auf die Nagelspitze auf uns lasse diese gut trocknen. Ziehe die Schablone erst dann ab, wenn der Lack auf der Nagelspitze komplett ausgetrocknet ist.

3. Schritt: Farblack auftragen

Nachdem die Spitzen getrocknet sind, folgt der Farblack, der einen der zarten Rosé- oder Nudeton haben sollte. Auch diese Lackschicht muss sorgfältig trocknen.

4. Schritt: Top Coat auftragen

Ein klarer Top Coat bildet die letzte Lackschicht der französischen Maniküre. Dieser Top Coat macht die Nägel widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen und verleiht einen schönen Glanz.

5. Schritt: Nagel-Öl auftragen

Auch bei einer einfachen Lackierung sollte die Pflege der Nagelhaut nicht zu kurz kommen. Dies hilft die Nagelhaut langfristig geschmeidig zu halten und Rissen vorzubeugen.

Massiere deshalb zuletzt etwas Nagel-Öl in deine Nagelhaut ein und lasse dieses gut einziehen.

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French Nails – eine klassische Maniküre

French Nails sind der absolute Klassiker unter den Maniküren. Sie sind zeitlos, elegant und zu jedem Anlass geeignet.

Mit Nagellack ist die französische Maniküre schnell und einfach selber gemacht.

Wer sich den langanhaltenden Look wünscht, benötigt das richtige Werkzeug, Know-How und ein wenig Erfahrung. Um sich entsprechende Kenntnisse anzueignen, gibt es inzwischen ganzheitliche Online Nagelschulungen, die günstig flexibles Lernen anbieten.

2 Kommentare zu „French Nails selber machen: Anleitung“

  1. Pingback: Fullcover Nägel für den individuellen Look - Nageldesign Online Kurs

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